Der österreichische
Baum des Jahres 2023: Die Eberesche

Zweig mit roten Vogelbeeren und fächerförmigen Blättern.

Der Baum des Jahres wird vom Umweltschutzverein Kuratorium Wald in Kooperation mit dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft gewählt. Der gewählte Baum repräsentiert nicht nur die Schönheit der heimischen Natur, sondern macht auch auf wichtige Umweltthemen aufmerksam.

Dieses Jahr hat die Eberesche (Sobrus aucuparia) den Titel verliehen bekommen. Die Eberesche oder auch Vogelbeere genannt, wurde vor allem wegen ihrer hohen Widerstandsfähigkeit und dem Nutzen der Früchte für Tiere ausgewählt.

Was Sie über den Baum des Jahres wissen sollten

Die Eberesche gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und zur Gattung der Mehlbeeren (Sorbus). Dieser Laubbaum kann bis zu 25 Meter hoch werden und bildet oft mehrere Stämme aus. Die Krone ist rundlich mit den charakteristischen fächerförmigen Blättern. Die Rinde ist graubraun, färbt sich aber mit steigendem Alter dunkelbraun. Diese bildet dann auch typische Risse aus.

Fast jeder erkennt den diesjährigen Baum des Jahres an seinen Beeren, die sich im Laufe des Jahres von Orange zu Rot verfärben. Die Vogelbeeren sind für Tiere auch im Winter eine gute Nahrungsquelle.

Historisch gesehen wurde die Eberesche schon seit der Steinzeit vom Menschen genutzt. Jeder Bestandteil des Baums wurde dabei verarbeitet und spielte auch im Brauchtum für Rituale eine wichtige Rolle.

„Wer sich also für eine Eberesche in seinem Garten entscheidet, hat auf jeden Fall eine sehr gute, nachhaltige Auswahl damit getroffen.“

Johanna Dörrer Bsc., Gartenplanung

Wie Sie den Baum des Jahres in Ihrem Garten pflanzen

Wenn die Eberesche Teil Ihrer Gartengestaltung ist, sollten Sie folgendes beachten:

In welchem Lebensraum finden Sie den Baum des Jahres 2023?

Zweige eines Vogelbeerbaums mit leuchtend roten Früchten mit einem Wald im Hintergrund.

In Europa kommt der Baum des Jahres 2023 von Sibirien bis zum Mittelmeer vor. Das macht die Eberesche zu einer Pionierbaumart, die sich vor allem durch hohe Widerstandsfähigkeit auszeichnet. Dadurch hat die Vogelbeere in Zeiten des Klimawandels einen hohen Stellenwert. 

In ihren Standortansprüchen ist die Eberesche außergewöhnlich tolerant und anspruchslos. Daher findet man sie in verschiedenen Lebensräumen:

Wie trägt der Baum des Jahres zur Biodiversität bei?

Die Eberesche spielt eine wesentliche Rolle in der Biodiversität. Der Baum des Jahres 2023 trägt als Pionierbaumart dazu bei, die Vielfalt der Waldökosysteme zu erhöhen und die Bodenqualität zu verbessern.

Die Beeren bieten Nahrung für verschiedene Vogelarten, darunter Amseln, Drosseln und Wacholderdrosseln. Die Vielfalt der Insekten, die auf der Eberesche leben, zieht wiederum insektenfressende Vögel an.

Vogelbeeren sind aber nicht nur für Tiere bekömmlich, sondern werden auch zur Herstellung von Marmeladen und Likören verwendet. In vielen Regionen in Salzburg, der Steiermark und Tirol gibt es noch immer den traditionellen Vogelbeerschnaps. Die Früchte sind vitaminreich und können auch zu Kompott, Mus, Gelee oder Saft verarbeitet werden.

In der Holzverarbeitung ist die Vogelbeere ein beliebtes Ziergehölz. Weiters wird sie zur Bodenbefestigung im Lawinenschutz und der Wildbachverbauung sowie als Allee- und Stadtbaum verwendet.

Mit dem Baum des Jahres auf den Umweltschutz hinweisen

Die Wahl zum Baum des Jahres bietet eine hervorragende Gelegenheit, die Bedeutung der Bäume für die Umwelt und die Biodiversität zu würdigen. Es soll ein Bewusstsein für die Natur gefördert werden. Der Baum des Jahres erinnert uns daran, wie wichtig es ist, unsere heimische Flora und Fauna zu schätzen und zu schützen, um die Natur für kommende Generationen zu erhalten.

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